Automatica 2016 in München: Mayser macht Roboter sicher

Lindenberg/Ulm, 1. Juli 2016 – Vom 21. bis 24. Juni präsentierte sich Mayser auf der Automatica in München erstmalig als MRK-Systemanbieter. Das Unternehmen zeigte ein speziell auf die Robotik zugeschnittenes Sicherheitssystem, das das Umfeld, den Roboter an sich und zudem den Bereich rund um Werkzeug und Werkstück mit einbezieht. Zum Einsatz kommen taktile und kapazitive 3D Kollisionsschutzsysteme, sichere Ultraschallsensoren, Flächensensoren sowie Softcover. Die System-Komponenten können individuell zusammengestellt werden und erfüllen so vielfältige Sicherheitsanforderungen.

Thomas L. Zawalski, Mayser Geschäftsführer, zeigt sich erfreut über den Messeverlauf: „Wir haben für unseren Denkansatz, bei der Entwicklung eines MRK-Sicherheitssystems den kollaborativen Arbeitsplatz im Gesamten zu betrachten, einschließlich Werkzeug und Werkstück, Bestätigung gefunden. Roboterhersteller und Integratoren zeigten großes Interesse, vor allem für das sichere Ultraschallsystem, mit dem wir zukünftig u. a. den Bereich um Werkzeug und Werkstück absichern können.“


Der Erfolg kommt nicht von ungefähr, greift doch Mayser bei der Entwicklung dieses MRK-Sicherheitssystems auf sein umfassendes Sicherheits-Know-how aus den Bereichen Automotive, Industrie und Medizintechnik zurück, um so den Menschen in der Zusammenarbeit mit Robotern höchstmöglichen Schutz zu bieten.

Werkzeugabsicherung mit „Ultraschall safety“


Eine der wegweisenden Entwicklungen, die Mayser auf der Automatica präsentierte, ist der sichere Ultraschall. Mit dieser Systemkomponente möchte das Unternehmen zukünftig u. a. den Bereich um Werkzeug und Werkstück absichern. Der „Ultraschall safety“ ist die Lösung zur sicherheitsgerichteten Detektion von Personen und Objekten. Unbeeinflusst von Schmutz, Fremdschall, Luftströmungen oder Feuchtigkeit detektiert er zuverlässig Menschen aber auch Objekte aus den verschiedensten Materialien unabhängig von Form, Transparenz und Farbe. Das Besondere des „Ultraschall safety“ ist die Teach-In Funktion: Diese ermöglicht das Einlernen der kompletten Messumgebung einschließlich der im Detektionsfeld befindlichen Objekte.

3D Kollisionsschutz


Eine weitere Komponente des Mayser Sicherheitssystems ist der 3D Kollisionsschutz: taktile und kapazitive Arm- und Gelenkabsicherungen schützen den Menschen bei bzw. vor Berührung des Roboters. Erreicht wird dies durch eine Ummantelung der beweglichen Elemente mit einem PU-Schaum, dessen sensorische Haut auf leichten Druck oder Annäherung des Mitarbeiters reagiert. Bei der Entwicklung der 3D Kollisionsschutzsysteme kann Mayser auf eine langjährige Erfahrung aus der Medizintechnik – bspw. für mobile Computer-Tomografen – zurückgreifen. Die taktilen Absicherungen sind erprobt und zeichnen sich durch eine hohe Sicherheit und Robustheit aus.